Das, was aber noch wichtiger ist: ein Neustart ist möglich, er räumt mit seinem Leben auf und erfährt Versöhnung und Vergebung. Wahnsinn!
Und das Buch spricht von der Hoffnung, dass alles sich zum Guten wenden kann.
____________________________
Party, Frauen und Drogen bis zum Exzess – vor fünf Jahren hätte das fast jeder über Dario Pizzano gesagt. Damals tigerte der Clubbetreiber, Eventmanager und DJ wie ein hungriges Tier auf Witterung durch seinen Club, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Seine Augen flatterten. Sein Blutdruck war auf 180. Er war gierig nach Alkohol, verschlang Amphetamine, Ecstasy und LSD und ließ keine Frau aus. „Ich wollte nicht ein bisschen Leben. Ich wollte immer den vollen Schluck“, sagt Pizzano heute. Er wollte berühren, fühlen, Schmerz empfinden, Grenzen überschreiten: „Musik durfte nicht leise sein; Alkohol laufen, bis der Arzt kommt.“ Ohrringe, Piercings und Tattoos bedeckten seinen Körper: Der Indianer Geronimo auf seinem linken Oberarm steht für den Freiheitskampf; auf dem rechten Oberarm windet sich eine Schlange um ein Cello und symbolisiert die Liebe zur Musik. Auf dem Rücken sitzt ein Mann auf elektrischem Stuhl, der seine letzte Zigarette raucht: Pizzanos ständige Angst vor dem Tod, die seine Suche nach Anerkennung, Sex und körperlicher Grenzerfahrungen 20 Jahre lang mitbestimmt hat.
Da passiert ihm in einer Phase tiefster Depression etwas Ungeheuerliches: eine Gotteserfahrung. Das stellt sein Leben auf den Kopf.

