Die Melancholie der Vergänglichkeit. Dies Gedicht hat mir eine Freundin geschenkt, als wir Abitur machten.
Es passte perfekt zu unserm Abschied von der heiß geliebten Schule.
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Hier unter dem wechselnden Mond;
Es blüht eine Zeit und verwelket,
Was mit uns die Erde bewohnt.
Wir sitzen so traulich beisammen
Und haben einander so lieb
Erheitern einander das Leben.
Ach, wenn es doch immer so blieb!
Doch weil es nicht immer so bleibet,
So haltet die Freundschaft recht fest;
Wer weiß denn, wie bald uns zerstreuet
Das Schicksal nach Ost und nach West.
Und sind wir auch fern voneinander,
So bleiben die Herzen sich nah;
Und alle, ja alle wird's freuen,
Wenn einem was Gutes geschah.
Und kommen wir wieder zusammen
Auf wechselnder Lebensbahn,
So knüpfen ans fröhliche Ende
Den fröhlichen Anfang wir an.
(A. von Kotzebue)
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